Stressinduzierte psychosomatische Erkrankungen


Unter stressinduzierten psychosomatischen Erkrankungen verstehen wir in weitesten Sinne Erkrankungen, für deren Entstehung und Verlauf der Einfluss von pathogenen
Stressoren = Dis-Stress (im Vergleich zum Eu-Stress) als Ursachen zu Grunde liegen bzw. verantwortlich sind. Eine länger andauernde belastende Dis-Stress-Phase und damit zusammenhängende seelische Konfliktsituation kann sich körperlich äußern bzw. somatische Gestalt annehmen, wobei von der Tatsache auszugehen ist, dass Psyche und Körper immer eine Einheit bilden, stets „zu zweit auftreten“ und in ständiger Verbindung stehen. Der eine Part informiert den anderen. Ursächlich daran beteiligt sind ZNS (zentrales Nervensystem) und VNS (vegetatives Nervensystem), das sämtliche Information an die Organe weitergibt.
Länger anhaltende Stress-Situationen z.B. am Arbeitsplatz können zu funktionellen Störungen in bestimmten Organbereichen führen. Der Arzt findet dann keinen organischen Befund, der die vorliegenden Beschwerden erklären könnte. Häufig werden diese körperlichen Beschwerden auch als vegetative Störungen – vegetative Dystonie oder Labilität, psychovegetatives Syndrom – bezeichnet. Darunter fallen nervöse Herz- und Kreislaufbeschwerden, funktionelle Magen-Darm-Beschwerden, Kopf- und Rückenschmerzen, Gelenkschmerzen. Des Weiteren gehören Erschöpfungssymptome wie Schlafstörungen, Müdigkeit, Mattigkeit, Schwitzen, innere Unruhe und Spannungsgefühle dazu.
All diese Symptome sind letztendlich Folge einer seelischen Erschöpfung, welche sich körperlich äußern bzw. auf somatischer Ebene auf sich „aufmerksam“ machen.

Besonders erwähnenswert ist dabei eine Gruppe von psychosomatischen Erkrankungen, welche bei einem chronischen Verlauf mit Organschäden einhergehen. Dazu zählen das Magengeschwür, das Bronchial-Asthma, die Colitis ulcerosa, Morbus Crohn, Gastritis und Hauterkrankungen. Auch bestimmte Formen des Bluthochdrucks gehören dazu sowie rheumatische Erkrankungen im Rahmen einer Autoimmunerkrankung.
Nicht zuletzt sind es sicher auch psychische Zusammenhänge, welche nach einer längeren Vorgeschichte gerade im Hinblick auf eine anhaltende Stressbelastung zum Herzinfarkt führen.

In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, dass psychische/psychosomatische Einflussfaktoren eine nicht zu unterschätzende Rolle bei der Entstehung von Herzinfarkten und Schlafanfällen spielen können.
Nicht zuletzt werden Krebserkrankungen und Autoimmunerkrankungen nach neuesten Forschungserkenntnissen durch dauerhaften psychischen Dis-Stress bei ihrer Entstehen und ihrem Verlauf entscheiden beeinflusst.

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