Migräne

---

Die Migräne zählt mit zu den psychosomatischen Krankheitsbildern.

Der Schmerz wird in Verbindung gebracht mit einem psychogenen Schmerz, die Ursache in der Psyche geortet. Bestimmte Stressoren werden als Auslöser einer Migräne-Attacke gesehen, je nach Disposition und Lebensbedingungen des Migräne-Patienten.

Medizinisch wird die Migräne vom Spannungskopfschmerz unterschieden.

Eine Migräne liegt vor bei Kopfschmerzen, welche für mehr als drei Monate an mindestens 15 Tagen im Monat auftreten und denen mindestens fünf Migräneattacken mit oder ohne Aura vorausgegangen sind.

Der Spannungskopfschmerz kann auch an bis zu 15 Tagen im Monat auftreten, hat jedoch nicht die Symptome einer klassischen Migräne.

Typische Symptome einer Migräne:

• Halbseitiger Kopfschmerz, pulsierend, hämmernd, pochend
• Übelkeit und Erbrechen
• Aura (Sehstörungen in Form blenden Kreisen oder Vierecken, Ausfall eines

Gesichtsfeldes

• Verstärkend bei körperlicher Aktivität
• Lichtempfindlichkeit
• Depressive Gedanken

Man unterscheidet zwischen einer episodischen Migräne und chronischen Migräne.

Die Migräne kann entweder niederfrequent oder hochfrequent einhergehen oder sich im Laufe der Zeit hochfrequent entwickeln. Tritt eine akut verlaufende Migräne mehr als 10 Tage pro Monat auf, begünstigt das das Entstehen einer chronischen Migräne.

Therapie:

Zu den Grundsätzen der Behandlung gehört es im Gespräch oder auf Grundlage eines Kopfschmerztagebuches alle Auslöser und Verstärkerfaktoren zu identifizieren.

Der Behandlungsplan umfasst medikamentöse und nichtmedikamentöse Maßnahmen in Form von  Psychotherapie und Entspannungstraining. Bewegungstherapie in Form von Sport.

Da auch bestimmt Nahrungsmittel eine Migräne triggern bzw. auslösen können (z.B. Schokolade, weißer Zucker, Tomaten, Käse, Konservierungsstoffe, Milchprodukte, Nüsse, Kaffee etc.), ist es deshalb sinnvoll, ein Konzept aus Psychotherapie, Entspannung und Ernährung zu entwickeln.