Sexualstörungen


Psychogene Sexualstörungen (Potenz- und Orgasmus-Störungen, Inkontinenz, Geschlechtsverkehr-bezogene Schmerzen)

Durch Sexualität fühlen wir uns zu andern hingezogen, teilen wir große Intimität, genießen sinnliche Freuden und entdecken dabei möglicherweise auch eine romantische Liebe.

Unsere Gesellschaft hält für sexuelle Impulse sowohl mächtige Verlockungen als auch starke Abschreckungsmittel bereit. Dadurch kann Sexualität für viele Menschen zu einer konfliktbeladenen Erfahrung werden.

Die Tabuisierung der Sexualität verhindert immer noch in vielen Familien und in den Schulen ein offenes Gespräch über sexuelle Angelegenheiten.

Bei sexuellen Störungen handelt es sich um psychische Störungen, bei denen sexuelle Hemmungen und Dysfunktionen oder sexuelle Perversionen im Vordergrund stehen.

An der sexuellen Reaktion sind sowohl psychische als auch somatische Prozesse beteiligt.

Der normale sexuelle Reaktionszyklus hat drei Phasen, in den sexuelle Hemmungen das sexuelle Empfinden, das Verlangen oder die Durchführung stören können.

Das sexuelle Begehren kann gehemmt sein, die sexuelle Erregung während des Vorspiels kann gehemmt oder verzögert sein. Schließlich können psychische Probleme dazu führen, dass es im Verlauf des Geschlechtsverkehrs nicht, zu früh oder verzögert zum Orgasmus kommt.

Wenn solche Hemmungen oder Störungen in einem Kontext auftreten, der für sexuelle Aktivitäten bzw. Reaktionen angemessen ist, werden diese als psychosexuelle Störungen betrachtet.

Jenseits der psychogenen Einflüsse können auch Drogen oder Alkohol, hemmend oder störend auf sexuelle Reaktionen Einfluss nehmen.

 

Formen der Psychogenen Sexualstörungen:

  • Potenz- und Orgasmus-Störungen
  • Inkontinenz
  • Geschlechtsverkehr bezogene Schmerzen

 

Potenz- Erektions- und Orgasmus-Störungen sind laut Wissenschaft zu 95% auf psychische Ursachen zurückzuführen und nur selten auf eine organische Störung.

Orgasmus-Störungen stehen oft im Kontext mit folgenden psychogenen Störungen:

Depressive Störungen, Angststörungen, psychische Erschöpfungszustände, chronische Stress-Situationen, chronischer Partnerkonflikt zählen dazu. Sie können zu einem Nachlassen der Libido als auch der Potenz gleichermaßen führen. Bestimmte Medikamente wie z.B. Antidepressiva, Antihypertonika oder Hypnotika führen nachweislich zu einem Nachlassen der Libido oder zur Beeinträchtigung die Erektion.

 

Eine Koitale Inkontinenz kommt am häufigsten bei Frauen vor.

Man unterscheidet zwischen der Drang-Inkontinenz (plötzlicher Harndrang), der   Belastungsinkontinenz, die auf eine geschwächte Beckenmuskulatur zurückzuführen ist, und der Mischinkontinenz, die beide Symptome aufweist.

Als Therapie wird die Stärkung der Beckenmuskulatur empfohlen, begleitet von Verhaltenstherapie und Entspannungstraining.

 

Schmerzen beim Geschlechtsverkehr können z. B. durch eine Lubrikationsstörung bei der Frau ausgelöst werden. Diese kann psychogen oder hormonell bedingt sein.  Mangelnde sexuelle Erregung sind ein weiterer Faktor. Es kommt es zu einer ungenügenden Befeuchtung der Vaginalschleimhaut, die Scheide bleibt trocken,  es fehlt an Scheidenflüssigkeit.

In der Menopause kann die hormonelle Veränderung dazu führen, dass die Produktion der Scheidenflüssigkeit  rückläufig ist, so dass die Scheide auch hier weitgehend trocken bleibt.

Ein weiteres Motiv für Schmerzen beim Geschlechtsverkehr kann ein Scheidenspasmus sein, der in der Regel auf psychogene Ursachen zurückzuführen ist.

 

Therapie:

Nach gynäkologischer Abklärung einer Medikation, welche die Lubrikation unterstützt

und organische Ursachen des Scheidenspasmus ausschließt, kann durch Verhaltens- als auch Tiefenpsychologie die bestehende Symptomatik gut beeinflusst werden.

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