Erschöpfungssyndrom


Es ist davon auszugehen, dass die Mehrzahl der psychosomatischen Erkrankungen als Reaktion auf Überlastung bzw. Überforderung einzuordnen sind, nämlich als Folge des Verlustes des inneren Gleichgewichts (Imbalance-Theorie).

Das Erschöpfungssyndrom ist eine sehr häufig zu beobachtende Vor-Form von psychosomatischen Erkrankungen in unserer Gesellschaft/Arbeitswelt und durchaus als Zivilisationserkrankung einzuordnen. Gerade im Hinblick auf die stetig wachsende Leistungsorientierung in unserer Gesellschaft in den vergangenen 30-40 Jahren mit den damit verbundenen wachsenden Anforderungen an die Menschen und ihre Umwelt kann von einer modernen „Volksseuche“ gesprochen werden. Unter permanenter Anspannung geht die Entspannungsfähigkeit verloren und die innere Balance gerät in eine Schieflage. Ruhe und Erholung als Basis für neuen Ressourcen-Gewinn sind nicht mehr ausreichend gegeben.

 

Das Erschöpfungssyndrom nimmt gerade im Kontext einer Burn-out-Erkrankung einen besonderen Stellenwert ein. Nicht selten sind es extreme Arbeitsbedingungen (z. B.  zunehmende Arbeitsverdichtung), die zu Situationen führen, die für den Individuellen Organismus eine Belastung oder Bedrohung darstellen, Spannungen auslösen und langfristig zu körperlicher und seelischer Erschöpfung führen.

Aber auch Mobbing und anhaltende zwischenmenschliche Konfliktsituationen können ein Erschöpfungssyndrom zur Folge haben.

Erschöpfungssyndrome zeigen sich in Form von nachlassender Belastbarkeit, Müdigkeit, Schlafstörungen, Kopfschmerzen, innere Unruhe, Freudlosigkeit bis hin zur Anhedonie (Verlust der Lebensfreude). Geringste Anforderungen können nicht mehr bewältigt werden, man fühlt sich regelrecht aus der „Leistungsgesellschaft“ herausgenommen und wertlos.

 

Der Mensch, ein beseeltes Wesen, darf sich nicht als rein funktionelles Wesen sehen, sondern als Einheit von Körper und Seele, die gleichermaßen berücksichtigt werden will.

In diesem Zusammenhang bedarf es regelmäßigen Ausgleichs an Entspannung, Bewegung und gesunder Ernährung, um so präventiv Erschöpfungssyndrome erfolgreich im Anfangsstadium zu überwinden.

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