Somatisierungsstörung
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Die Somatisierungsstörung zählt zu den psychosomatischen Krankheitsbildern und geht mit multiplen körperlichen Beschwerden einher, für die keine organischen Ursachen zu finden sind, so dass angenommen werden kann, dass die körperlichen Reaktionen psychische Konflikte spiegeln. Im Fachbereich spricht man bei dieser Form von Störungen von somatoformen Störungen. Die betroffenen Patienten klagen zunächst über Müdigkeit und Erschöpfung, Störungen im Magen-Darm-Bereich (Erbrechen, Magenschmerzen, Übelkeit), schmerzhafte Muskelverspannungen, Hautreaktionen wie Juckreiz, Exantheme unklarer Genese oder Taubheitsgefühle. Darüber hinaus werden auch sexuelle Störungen thematisiert. Die Symptome der Somatisierungsstörung können sich auf jeden Körperteil oder Körpersystem beziehen. Somatoforme Störungen können kurzfristig oder vorrübergehend auftreten z.B. in Verbindung mit einer starken psychischen Anspannung. Bei über 2/3 der Bevölkerung tritt irgendwann im Leben eine Somatisierungsstörung auf, die aber in der Regel temporär ist und von selbst wieder abklingt, sobald sie sich die angespannte Lebenssituation wieder entspannt. Hausärzte werden häufig mit somatoformen Störungen konfrontiert. Der Patient kommt mit diffusen körperlichen Beschwerden in die Praxis, für die sich nach klinischer Untersuchung, vollständigem Blutstatus, Ultraschalluntersuchung und CT kein Hinweis für eine organische Ursache ergibt. Die Patienten verlassen dann häufig unzufrieden die Arztpraxis, um sich sogleich einem anderen Arzt anzuvertrauen, der hoffentlich fündiger wird, was auch gerne zum vielerorts bekannten “Ärztehopping“ führt. Man unterscheidet zunächst zwei Formen von Somatisierungsstörungen:
Die Hypochondrie äußert sich in Form der übermäßigen Beschäftigung mit Körpersignalen als mögliches Anzeichen für ernsthafte Erkrankungen trotz gegenteiliger Befunde. Personen, die von dieser Störung betroffen sind, wird oft nachgesagt, dass sie ihre „schlechte“ Gesundheit genießen, denn Ihre Hauptbeschäftigung besteht oft darin, nach körperlichen Symptomen zu suchen bzw. diese zu finden. Ihre „eingebildeten“ Krankheiten hindern sie oft daran, am gesellschaftlichen Leben aktiv teilzunehmen. Sie genießen dabei die Aufmerksamkeit und Sympathie von anderen, wobei man auch vom sekundären Krankheitsgewinn spricht.
Konversionsstörung :
Aufgrund einer anhaltenden innerpsychischen Konfliktdynamik kommt es zur Wendung eines funktionierenden gesunden Teils in eine nichtfunktionierende Zustandsform. Zusammenfassend ist zu bemerken, dass sich hinter Somatisierungsstörungen grundsätzlich sowohl eine Angststörung als auch eine Depression verbergen können. Dabei ist auch zu berücksichtigen, dass im Zusammenhang mit psychischen Störungen Somatisierungsstörungen als Begleitsymptom auftreten können.
Therapie: Wir wissen, dass Sie als Betroffene(r) mitunter schon einen längeren Leidens- und Ärzteweg hinter sich haben, denn die Behandlung von Somatisierungsstörungen gehört in den Bereich erfahrener Psychotherapeuten und Ärzte für Psychosomatik. Als renommierte Facharztpraxis für Psychosomatische Medizin, Psychiatrie & Psychotherapie, Dr.med. Dr. phil. Heinz Golling & Kollegen in München, können wir Ihnen bei der Behandlung und Bewältigung Ihrer Beschwerden hilfreich und unterstützend zur Seite stehen. Unsere integrativen und individuell am Patienten ausgerichteten Ansätze tragen wesentlich zu einem nachhaltigen Therapieerfolg bei.
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