Hysterie
Die Hysterie ist eine neurotische Störung. Der Begriff der Hysterie ist umgangssprachlich relativ bekannt. Andere Bezeichnungen für die Hysterie sind Konversionsstörung, Konversionshysterie, histrionische Reaktion und psychoreaktives Syndrom. Sofern deutliche körperliche Symptome zusätzlich bestehen wird auch der Begriff Somatisierungstörung verwendet (Ausnahme). Die fachliche Bezeichnung nach dem ICD-10 lautet dissoziative Störung oder histrionische Persönlichkeitsstörung.
Die Hysterie kann verschiedenste Symptome hervorrufen. Typisch sind deutlich extrovertierte Gefühlsausbrüche (hysterisches Kreischen), Unbeherrschtheit, Unruhe, Egozentrik, Sucht nach Anerkennung und ein massives Geltungsbedürfnis. Zudem erscheinen viele Reaktion aus übertrieben. Teilweise leiden hysterische Personen auch an unbegründeten Ängsten. Zudem werden meistens Frauen mit der Hysterie in Verbindung gebracht. Die Hysterie kann auch körperliche Symptome hervorrufen, und zwar (theoretisch) das gesamte Spektrum an physischen Merkmalen. Aus diesem Grund kann es deshalb vorkommen, daß Betroffen zunächst einen Hausarzt wegen diverser Symptome aufsuchen, dieser mit Hilfe von Fachärzten aber keine organischen Leiden feststellt und so der Verdacht einer Somatisierungsstörung ausgesprochen wird. Ein Psychiater oder Facharzt für psychosomatische Therapie diagnostiziert dann die Hysterie. Die Hysterie ist eine Persönlichkeitsstörung welche die betroffene Person massiv belasten kann, aber auch ihr gesamtes Umfeld, insbesondere auch Beziehungspartner. Typisch bei der Hysterie ist auch, daß die Ausbrüche oder Verhaltensweisen an das Auftreten bestimmter Personen oder Umstände gekoppelt ist („…wenn ich ihn sehe reagiere ich immer hysterisch…“ ). Diese Belastung ist für Betroffene dann der Anlass professionelle Hilfe zu suchen. Die Hysterie kann heute sehr gut psychotherapeutisch behandelt werden. Neben der Verhaltenstherapie stehen vor allem tiefenpsychologische fundiert Therapien zur Verfügung. Die Psychoanalyse geht hierbei davon aus, daß bei einer Hysterie zu Störungen zwischen dem 4. und 6. Lebensjahrs kommt, wodurch erhebliche Fixierungen entstehen und das Kind versucht der Realität auszuweichen. Ergänzend stehen zur Behandlung Entspannungsverfahren zur Verfügung, insbesondere das autogene Training und die Hypnose. In vielen Fällen ist die Hysterie ambulant sehr gut behandelbar. Die Hysterie sollte ausschließlich von sehr erfahren Ärzten oder Psychotherapeuten mit psychoanalytischer Ausrichtung therapiert werden. Als führender Ansprechpartner im Raum München steht Ihnen hierfür die Praxis Dr. Dr. Golling und Kollegen zur Verfügung. |
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Dr. Dr. Golling & Kollegen Praxis für Psychosomatische Medizin & Psychotherapie, Psychiatrie und Psychoanalyse (DGPT), Agnes-Bernauer-Str. 67, 80687 München-Laim
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