Therapie der Depression in München

     
         
  Die Behandlung ist so komplex wie die Erkrankung selbst. Letztendlich entscheiden Form und Schwere der Depression, welche Therapie nun zunächst eingeleitet werden sollte. Im Vordergrund bzw. Ziel aller Maßnahmen ist es, den Leidensdruck des Betroffenen zu senken, die Stimmung zu verbessern, so dass er seinen Alltag wieder besser bewältigen kann.

Von akuten und schweren Formen abgesehen, die zunächst psychiatrisch behandelt werden müssen, gehört die Behandlung von Depressionen in den Bereich der Psychotherapie. Dabei  sind sowohl von  tiefenpsychologischer als auch verhaltenstherapeutischer Seite  i. d. R. gute Behandlungserfolge zu erwarten. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, die Depression ergänzend medikamentös zu behandeln.

 

1. Allgemeine Therapiemaßnahmen

In vielen Fällen wird die Depression durch eine ambulante (kognitive) Verhaltenstherapie behandelt. Dabei wird versucht, negative Denkmuster in positive Umzuwandeln und insgesamt Anregungen zu geben, das Leben des Betroffenen anders, sprich positiver zu gestalten. Durch diese Therapie wird die Sichtweise des Patienten und damit die Aufmerksamkeit step-by-step geändert. Der Patient erhält zudem durch den Therapeuten objektive und „gesunde“ Impulse, welche den Prozess fördern. Diese Therapie wird von einem Psychologen oder einem Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie durchgeführt.

Des Weiteren werden zahlreiche Depressionen medikamentös behandelt, durch die Einnahme von Antidepressiva (Psychopharmaka). Allgemein gesprochen haben Antidepressiva die Aufgabe den Serotonin-/Noradrenalin-Spiegel wieder auszugleichen, was die Symptome der Depression senkt. Die Verschreibung der Medikamente erfolgt entweder durch den Hausarzt selbst, oder durch den behandelnden Therapeuten.

Das bei der Diagnostik und Therapie von Depression biographische und psychodynamische Zusammenhänge  nicht außer Acht gelassen werden, dem tragen tiefenpsychologisch, bzw. psycho-analytische Ansätze in besonderem Maße Rechnung. Die Wechselwirkung äußerer Einflusse und individueller Belastungen/Beschwerden sollte auch immer im Kontext der individuell erfahrenen  lebens- und beziehungsgeschichtlichen (psychosozialen) Bedingungen  und der sich daraus entwickelten Persönlichkeit gesehen werden. Sie tragen entschieden zur   individuellen Anfälligkeit (Disposition) und Ausprägung der Depression bei. Dabei geht es in erster Linie um ein Verstehen  dieser Variablen und deren Einfluss auf die erlebte Symptomatik. Ziel dieser Therapien ist jedoch immer die Bewältigung bzw. Verbesserung der aktuellen Beschwerden im Hier und Jetzt.   

Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie, kognitive Verhaltenstherapie und die Vergabe von Antidepressiva stellen somit die Standarttherapien bei der Behandlung der Depression dar. Für die psychoanalytische Therapie sind die meisten Therapeuten nicht qualifiziert, da hierfür eine umfangreiche Zusatzausbildung erforderlich ist (Fachbezeichnung „Psychoanalytiker“). Bei der Wahl des Therapeuten ist es für Sie als Patient wichtig, dass Sie ein positives Gefühl zu Ihrem Therapeuten aufbauen können, und entsprechendes Vertrauen entsteht. Es ist für den Therapieerfolg absolut entscheidend, dass diese „Chemie stimmt“. Sollten das nicht der Fall sein, sollten Sie einen anderen Therapeuten wählen. In diesem Zuge ist es ratsam, zu Beginn einer jeden Therapie 1-5 Testsitzungen zu nehmen, sog. probatorische Sitzungen und sich danach erst endgültig zu entscheiden.

Die meisten Depressionen werden ambulant behandelt. Nur in absoluten Ausnahmefällen ist eine stationäre Therapie sinnvoll und notwendig. Bei ganz akuten und sehr schweren Fällen ist es medizinisch notwendig sofort zu intervenieren, v. a. wenn der Verdacht auf Suizid besteht. In diesen Fällen sollten sich Betroffene sofort an ihren Hausarzt, ihren behandelnden Facharzt/Psychotherapeuten oder einen psychiatrischen Notdienst wenden. Wenn Sie in Ihrem Umfeld so einen Fall beobachten sollten Sie selbst aktiv werden. In den meisten Fällen können Selbstmordversuche verhindert werden, wenn man rechtzeitig entsprechende Anlaufstellen kontaktiert. Im Rahmen der psychiatrischen Intervention wird der Patient zunächst einmal stabilisiert, eine Therapie kann erst später beginnen oder fortgeführt werden.  

 

2. Therapiemaßnahmen unserer Praxis

Unsere psychosomatisch-psychotherapeutische Praxis in München ist auf die Behandlung der Depression spezialisiert: Sie stellt einen unserer Hauptschwerpunkte dar. Ich habe im Laufe meiner zwanzigjährigen Tätigkeit als Chefarzt von diversen führenden Fachkliniken u. a. für die Behandlung der Depression eigene Therapiekonzepte entwickelt und verfeinert. Diese Ansätze haben zahlreiche Vorteile, v. a. die, dass wir in der Regel eine deutlich höhere (nachhaltige) Erfolgsrate erzielen. Auch ist der Therapieerfolg in unserer Praxis inzwischen objektiv messbar. Selbstverständlich bieten auch wir 1-5 probatorische Sitzungen an (Wichtigkeit s. o.).


a) Diagnostik

Im ersten Schritt steht in unserer Praxis die Stellung der richtigen Diagnose bzw. die Bestimmung der genauen Klassifizierung und Form. Aus unserer Erfahrung kann bestätigt werden, dass über 50% aller Diagnosen im Zusammenhang mit der Depression falsch gestellt werden. Neben diversen klassischen Testverfahren nutzen wir dazu auch das von uns entwickelte NMT Verfahren (Neurophysiologische Messung und Trainingstherapie) über welches per Computer neuro-physiologische Vitalwerte gemessen werden. Ein weiterer ganz großer Vorteil unserer Praxis ist, dass wir neben der klassischen Psychotherapie auch eine Facharztpraxis für psychsomatische Medizin sind. Aufgrund dieser Tatsache steht uns ein sehr großer Wissenspool zur Verfügung, der v. a. im Zusammenhang mit der Erkennung von lavierten Depressionen und Depressionen mit physiologischen Ursachen von entscheidender Bedeutung ist. Psychodiagnostische Testverfahren runden das Bild ab. Die richtige Diagnostik ist das A und O für eine erfolgreiche Therapie. Denn eine lavierte Depression ist anders zu behandeln als eine physiologisch bedingte, usw.


b) Therapie

Aufgrund der erfolgreichen Diagnostik erarbeiten wir dann in einem zweiten Schritt in Absprache mit Ihnen ein für Sie individuellen Therapieplan der aus den folgenden Modulen bestehen kann.

Probatorische Sitzungen

Unsere Therapie beginnt immer mit 1-5 probatorischen Sitzungen (zu der Wichtigkeit s.o.).

Psychopharmakotherapie und -beratung

Das Motto unserer Praxis in Bezug auf Psychopharmaka lautet: „Antidepressiva sind Medikamente die nur eingesetzt werden sollten wenn es nötig ist, aber dann die richtigen.“ Durch unseren fachtärztlich-psychiatrischen Hintergrund und unsere internationale Vernetzung mit Kollegen besitzen wir ein sehr umfangreiches KnowHow in Bezug auf Psychopharmaka und Antidepressiva. Generell gilt, dass Antidepressiva Medikamente sind, und diese haben Nebenwirkungen. Des Weiteren ist das Spektrum an angebotenen Antidepressiva groß. Was für den einen Patienten gut ist, kann für den anderen schlecht oder wirkungslos sein. Unsere Erfahrung zeigt, dass Patienten die an Depressionen leiden in einer Vielzahl von Fällen unnötig Medikamente verordnet werden, und meistens die falschen  bzw. nicht die optimalsten. Das liegt daran, dass bei den meisten Hausärzten nicht das erforderliche psycho-pharmakologische Fachwissen vorhanden ist. Zudem gilt, dass es zwar wissenschaftlich nachgewiesen ist, dass Antidepressiva in ca. 60-80% aller Fälle eine Stimmungsaufhellung bei der Depression bewirken, aber dauerhaft geheilt wird ein Patient dadurch i. d. R. nicht – dies geht nur über eine Psychotherapie oder eine Behandlung der auslösenden Ursachen. Im Gegenteil, Antidepressiva können u. U. zu Leistungseinbußen der mentalen Fähigkeiten führen. Aus diesen Gründen setzen wir Antidepressiva nur ein, wenn und solange es therapeutisch notwendig ist. .

Ursachenbehandlung

In einigen Fällen der Depression ist es sinnvoll, die die Depression auslösenden Ursachen vordergründig oder parallel zu behandeln. Zum Beispiel bei einer Winterdepression kann die ergänzende Einnahme von bestimmten Vitaminen oder das Nehmen von Sonnenbädern sinnvoll sein. Oder bei anderen physiologisch bedingten Depressionen kann eine begleitende Ernährung den Prozess unterstützen. Bei einer reaktiven Depression ist es zum Beispiel wichtig, eine therapeutische Unterstützung im Zusammenhang mit der Verarbeitung des auslösenden Ereignisses (Schock, Traumatisierung) zu liefern.

Im Gegensatz zur Standardbehandlung der reinen Verhaltenstherapie verfolgen wir einen individual ausgerichteten integrativen Ansatz. Unsere langjährige Erfahrung hat gezeigt, dass diese Kombination deutlich schnellere und v. a. länger anhaltende Therapieerfolge liefert. Gerade bei endogenen Depressionen, aber auch bei rezidivierenden Formen oder der lavierten Depression sind tiefenpsychologische Ansätze von entscheidendem Vorteil. Des Weiteren kommt hier unsere langjährige und umfangreiche Erfahrung zum Einsatz. Jeder Mensch ist anders, deswegen braucht jeder Mensch auch eine ganz individuelle Therapie.   

NMT

Unser NMT-Labor ermöglicht es uns den Therapieverlauf zu verfolgen, uns zwar anhand von objektiven Messungen. Im Rahmen von Einzel- oder auch Gruppensitzungen können bei der NMT-Therapie bestimmte Vitalwerte und die Stressverarbeitungsfähigkeit deutlich verbessert werden. Wie im Rahmen der Ursachen zur Depression beschrieben, stellen Stress und Stressverarbeitungsfähigkeit eine inzwischen wissenschaftlich erwiesene Ursache der Depression dar. Und diese Stressverarbeitungsfähigkeit wird im Rahmen von NMT-Sitzungen (wieder) gesteigert.

Team

Unsere Praxis besteht aus einem Team aus Psychoanalytikern (BBP/DGPT), Psychologen, Ärzten für Psychiatrie und Psychotherapie, Ärzten für psychosomatische Medizin,  NMT-Therapeuten und Ernährungsberatern. Regelmäßige Teamsitzungen ermöglichen uns die optimale Umsetzung unseres multimodalen Ansatzes, so dass Sie als Patient bestmöglich werden. Dieses umfangreiche ambulante Setting ist sonst nur im stationären Bereich möglich.


Zusammenfassung:
Die Summe dieser Möglichkeiten verleiht unserer Praxis in München ein absolutes Alleinstellungsmerkmal in Bezug auf die Behandlungsmöglichkeiten einer Depression. Unsere Erfolgsquoten sprechen für sich, sie liegen weit über Durchschnitt. Auch Krankenkassen und Selbstzahlen schätzen unser Angebot, da wir in der Regel deutlich weniger Therapiesitzungen für eine erfolgreiche Behandlung benötigen als der Bundesdurchschnitt, und somit einen deutlichen Beitrag zur Kostensenkung leisten.

 

Prognose:

Die Prognose zur Behandlung einer Depression ist – unabhängig von der Form und Schwere – in der Regel gut bis sehr gut, allerdings unter der Voraussetzung, dass die richtige Diagnose gestellt wurde (inkl. Klassifizierung und Form) und eine fundierte fachliche Therapie durchgeführt wird.

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Weitere Informationen zur Depression:

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Depression München - Liste der Therapie- und Behandlungsmethoden die heute (Stand 2014) dem wissenschaftlich führenden Standard entsprechen und im Raum München angeboten werden

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Depression: Therapie in München
in der Praxis Dr. Dr. Golling & Kollegen


 

 
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Externe Links:

Wikipedia
Jameda
Artikel der Zeitschrift "Stern"

 

     
 

 

Autor: Dr. Dr. med. Heinz F. Golling
Artikel vom 26.04.2014

 

     
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