Systemische Psychotherapie
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Als systemische Psychotherapie (auch: systemische Therapie, systemische Familientherapie) wird eine psychotherapeutische Behandlung bezeichnet, bei der die Beziehungen der zu behandelnden Person zu ihrer Umwelt mit betrachtet werden. Diese Beziehungen können zur Familie, Freunden, Bekannten, Firmen, Vereinen und Institutionen bestehen. Die systemische Psychotherapie geht dabei davon aus, daß bei einer zu behandelnden Person alle Personen, die einen Einfluss auf die zu behandelnde Person haben könnten oder an ihrem Problem beteiligt sind, in die Betrachtung und Therapie einbezogen werden müssen. Dabei müssen die externen Personen nicht persönlich während der Psychotherapie anwesend sein. In manchen Fällen werden sie zum Beispiel symbolisch durch Figuren im Rahmen der Therapie repräsentiert. Die systemische Psychotherapie stellt neben den drei klassischen Säulen Verhaltenstherapie, tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie und Psychoanalyse eine weitere bedeutende Therapieform dar.
Die systemische Psychotherapie kann bei einzelnen Personen angewendet werden, aber auch bei Familien, Gruppen und Firmen. Sitzungen können in Bezug auf Länge und Häufigkeit vollständig an die Bedürfnisse des/der Klienten angepasst werden, was eine weitere Besonderheit der Therapie ist. |