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Stockholm-Syndrom

 
       
 

Das Stockholm-Syndrom ist ein psychologisches Phänomen. Der Begriff Stockholm-Syndrom ist auf eine Geiselnahme im August 1973 in Schweden zurückzuführen, teilweise wird das Wort auch Stockholmsyndrom geschrieben. Bei einem Stockholm-Syndrom entwickelt ein Opfer einer Geiselnahme positive Gefühle für den Geiselnehmen/Entführer und Täter. Das emotionale Verhältnis zu dem Täter kann derart intensiv werden, daß große Sympathien für diesen bestehen bis hin zu einer Verliebtheit. Einige Opfer beginnen sogar mit ihrem Entführer freiwillig zu kooperieren.  

Bei einem Stockholm-Syndrom handelt es sich fachlich gesehen um eine (sehr starke) Fixierung. Das Opfer erfährt einen Kontrollverlust durch die scheinbar ausweglose Geiselnahme und baut einen Schutz-Mechanismus aus positiven Gefühlen auf, um die Situation verkraften zu können. Hinzu kommt eine situationsbedingte Wahrnehmungsverzerrung.

Schutz- und Abwehrmechanismen wie bei einem Stockholm-Syndrom sind nicht selten der Fall. Ein ähnliches Phänomen wie das Stockholm-Syndrom ist die sog. „Identifikation mit dem Agressor“.

 

   
  Stockholm-Syndrom München - Entwicklung positiver Gefühle eines Opfers für einen Täter (Täterfixierung) trotz eines offensichtlichen Missbrauchs    
 


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